Am frühen Morgen wurden wir vom Wecker aus dem Schlaf gerissen, packten unsere Sachen und frühstückten schlussendlich.
Auf dem 20 minütigen Weg zum Zug konnten wir einen sehr schönen Morgen geniessen.
Nach einer 25 minütigen Fahrt mit dem RE 1, erreichten wir das Schiff mit ebenfalls vielen Baltrum-Reisenden. Besonders spannend waren die Marienkäfer die auf einem landeten. Während der Schifffahrt wurden 150 Seehunde und einigen Kegelrobben gesichtet. (Angabe von Rachel und Frau Gamboni). Ebenfalls interessant war, dass das Schiff nicht einfach geradeaus durch fuhr, sondern im Slalom sich den Weg, sprichwortgemäss gesucht hat.
Angekommen auf Baltrum wurde das Gepäck auf den typischen Gepäcktragewagen (Anhänger) von Baltrum geschnallt und los ging es auf die Reise zum Haus «Noorder Tun» dem Haus 267 auf Baltrum. Als wir dort ankamen, wurde kurz ausgepackt und die Jungsgruppe machte sich auf den Weg in Richtung Einkaufsladen, dem «Inselmarkt». Überraschend war der Laden zu und öffnete erst 15:00 Uhr.
Schliesslich fing der informierende Teil des Tages an. Wir waren verabredet mit Herr Jann Bengen (Jagdpächter) vom Hotel Strandburg, der uns nach unserer kleinen Inselerkundung, geführt von Frau Gamboni, einen Vortrag über den Nationalpark und der deutschen Regierung hielt. Dieser regte danach auch eine kleine Diskussion an. Dazu war das Entsetzen im Raum gross, als der Vortrag seinen Lauf annahm, da es darum ging, dass die Politik sich in den Weg vom Naturschutz stellt, einige Naturschutzmassnahmen jedoch ohne Rücksicht auf die Folgen für die ansässige Inselbevölkerung ausgeübt werden.
Zum Glück hatte Herr Marro später seinen Luftkompressor dabei, denn den hat Till gebraucht für seinen Hinterreifen, der war nämlich platt. Herr Marro hat nämlich immer die passende Lösung parat.
Auf unserer Entdeckungsreise über die Insel Baltrum, umgeben von der rauen Schönheit des Nationalparks, wurden wir Zeugen der vielfältigen Tierwelt, die diese Landschaft ihr Zuhause nennt. Unsere Augen erfreuten sich an den verspielten Seehunden, die sich auf den Sandbänken sonnten, und den eleganten Austernfischern, deren charakteristische Rufe das Küstenpanorama belebten. Die Silbermöwen kreisten hoch oben, während die Sandregenpfeifer geschäftig am Strand entlanghuschten.
In den Dünen entdeckten wir Hasen und Kaninchen, die sich behände durch das hohe Gras bewegten. Eine Elster schillerte in der Sonne, als sie zwischen den Zweigen tänzelte. Die majestätischen Ringel- und Brandgänse zogen in Formation über uns hinweg, ein Anblick, der uns in Ehrfurcht versetzte. Und dann gab es da noch die Krabbe, ein unerwarteter Fund von Vina, die sich auf der Buhne versteckte, gefolgt von einem prächtigen Fasan, der durch das Gras stolzierte.
Diese Begegnungen mit der Natur waren ein beruhigender Kontrast zu den leidenschaftlichen Diskussionen über Naturschutzpolitik, die wir zuvor geführt hatten. Sie erinnerten uns daran, wie wichtig es ist, diese Wunder zu bewahren. Als der Tag zur Neige ging und wir uns im Haus “Noorder Tun” niederließen, wurden wir Zeugen, wie die Kaninchen aus ihren Verstecken kamen und den Abend mit uns teilten – ein friedlicher Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Danach kam der spannendste Teil, die Jagd. Jacek und Léonard konnten dabei sein. Alle anderen durften Tiere beobachten. Herr Bengen liess uns dann ein Reh beobachten. Dieses konnten wir nicht schiessen, da es ein Weibchen war und die Saison vorbei ist. Danach kam so eine kleine Gruppe kleiner Kinder und hat alle wilden und schönen Tieren verscheucht. Wir wechselten den Standort, hatten aber leider kein Glück mehr mit Rehen.
Gemütlich abklingend liessen sich alle im Haus «Noorder Tun» unter und genossen den restlichen Abend. Am Abend kamen immer mehr die Kaninchen heraus.