Nun ja, die Abreise war sehr ähnlich wie die Anreise, nur in die andere Richtung und alles an einem Stück. Hier eine kurze Übersicht:
Schon früh morgens, um 05:45 Uhr, trafen wir uns alle (Jacek, Noemi, Noémie, Paula, Rachel, Till, Vina und Ylena, Frau Gamboni, Herr Marro) fast pünktlich vor dem Haus um zusammen zu der Fähre zu gehen. Wir bestiegen die Fähre nach Nesmersiel, sahen 75 Seehunde auf der Sandbank, und steigen dann den Bus nach Norden ein. Da hiess es dann einkaufen, Kaffee trinken, frühstücken und warten.
Während der 8-stündigen Zugfahrt durch Deutschland passierte kaum was, da viele den Schlafmangel der letzten Tage nachholen mussten. Ansonsten hiess es lesen, lernen, Musik hören, schweigen und ein schwieriges nicht-Kreuzworträtsel lösen. (Frau Gamboni und Herr Marro knobelten lange und fanden die komplizierte Lösung, alle waren sehr stolz.)
Mit 16 Minuten Verspätung erreichten wir Basel, verpassten um wenige Minuten den Anschlusszug und konnten ein halbe Stunde später losfahren.
Wir erreichten alle Freiburg und konnten müde die letzte Heimwegsetappe antreten.
Nach de Aufstehen und dem Individuell zubereiteten guten Frühstück, haben wir uns um 9:15 Uhr auf den Weg zum Nationalpark-Haus gemacht um uns dort mit der Wattführerin Karen zu treffen. Zusammen liefen wir weiter bis zum Ufer des Meeres, nach letzten Instruktionen ging es dann mit Sand zwischen den Zehen los.
Mit Eimern, Gläsern und Fangnetzen ausgestattet machten wir uns an die Arbeit und fingen alles ein was sich bewegte, oder interessant aussah. Viele Lebewesen waren jedoch nicht direkt auf dem Boden zu sehen ,sondern mussten erst mit der Gabel ausgegraben werden.
Der ganze Schlamm des Wattes hinderte uns nicht daran, vieles Neues zu lernen und zu entdecken. So zum Beispiel wie sich Pfeffermuscheln in den Schlick zurückziehen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Dazu hat die Muschel sich mit ihrem Fuss senkrecht aufgerichtet und sich danach Stück für Stück in die Tiefen verzogen.
Zwischendurch konnte man auch noch eine Gruppe Doppeldeckerflugzeuge am Himmel über Baltrum beobachten.
Nach der Wattwanderung, setzten wir uns ans Ufer und lauschten aufmerksam den Vorträgen von Léonard, Noémie und Till zu. Welche von der Inselgeschichte, den Gezeiten und von Offshore-Windparks handelten.
Nach den spannenden Vorträgen gab es erstmal eine Mittagspause mit Fischbrötchen. Nach dieser Stärkung ging es am Nachmittag in die Inselschule, um die gefangenen Lebewesen zu bestimmen und die Proben zu untersuche. Dazu wurden Mikroskope und Stereolupen benutzt.
Wir versuchten mithilfe der Mikroskope verschiedenste Organismen zu erkennen. So zum Beispiel die Kieselalgen. Zur Zeit gibt es eine Algenblüte der Schlammalge Phaeocystis, die zu einem Massensterben der Schalentiere, wie z.B. der Herzmuscheln im Wattenmeer führt.
Nachdem um 16:30 Uhr das Programm mit einem Vortrag von Jacek beendet wurde, konnten wir nun im Alleingang die Insel etwas besser kennenlernen und ihre Schönheit in vollen Zügen geniessen. So wie es jedoch Léonard gemacht hat, traute sich niemand anderes.
Nach dem Abendessen liessen wir den Abend mit einem Spaziergang ausklingen und gingen dann alle nacheinander zu Bett.
Schon früh morgens trafen wir uns alle (Jacek, Noemi, Noémie, Paula, Rachel, Till, Vina und Ylena, Frau Gamboni, Herr Marro) am Bahnhof Freiburg. Wir bestiegen den Zug nach Bern und dann jenen nach Basel. In Basel hatten wir somit erfolgreich die erste Etappe unserer Anreise hinter uns gebracht. Alle waren zwar etwas müde, doch die Vorfreude war deutlich zu spüren.
In Basel hatten wir einige Aufenthaltszeit. Einige blieben bei den Taschen, andere holten ihr Frühstück. Dabei wurden Noemi und Noémie beinahe mit einem Rucksack von einer Frau abgeworfen. Zum Glück ist nichts geschehen, alle konnten gesund und munter weiterfahren.
Auch die Deutsche Bahn hat erstaunlich gute Arbeit erledigt. Kurz vor Köln gab es eine kurze Wartepause und in Münster hatten wir etwas Verspätung, doch der Anschlusszug war gut zu erreichen. Ohne Stress war es natürlich auch möglich, auf den langen Zugfahrten zu entspannen. Es wurden Bücher gelesen, Serien geschaut, Hausaufgaben erledigt, Spiele gespielt und ausgiebige Nickerchen gehalten.
Nach den 10 1/2 Stunden Fahrzeit sind wir endlich in Emden angekommen, müde und rastlos. Auf dem kurzen Fussmarsch zur Jugendherberge wurden wir zwar vom Regen überrascht, doch konnten wir schon das Otto-Huus sehen. Sobald wir die Zimmer eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg, um endlich eine richtige Mahlzeit essen zu gehen. Dabei entdeckten wir weitere schöne kleine Ecken von Emden. Bei einem guten Italiener genossen wir Pizza und und Pasta.
Der Rückweg war wunderschön. Wir erkundeten den alten Hafen und das Feuerschiff. Manche wurden von Statuen angespuckt, zum Glück mit Wasser und nicht mit dem historischen Vorbild Kautabak.
Zurück im Park der Jugendherberge gehörte die Hockey-Weltmeisterschaft zu den Themen, mit denen wir den Abend gemütlich abklingen liessen.