Freitag, 31. Mai 2024

Nun ja, die Abreise war sehr ähnlich wie die Anreise, nur in die andere Richtung und alles an einem Stück.
Hier eine kurze Übersicht:

Schon früh morgens, um 05:45 Uhr, trafen wir uns alle (Jacek, Noemi, Noémie, Paula, Rachel, Till, Vina und Ylena, Frau Gamboni, Herr Marro) fast pünktlich vor dem Haus um zusammen zu der Fähre zu gehen. Wir bestiegen die Fähre nach Nesmersiel, sahen 75 Seehunde auf der Sandbank, und steigen dann den Bus nach Norden ein. Da hiess es dann einkaufen, Kaffee trinken, frühstücken und warten.

Während der 8-stündigen Zugfahrt durch Deutschland passierte kaum was, da viele den Schlafmangel der letzten Tage nachholen mussten. Ansonsten hiess es lesen, lernen, Musik hören, schweigen und ein schwieriges nicht-Kreuzworträtsel lösen. (Frau Gamboni und Herr Marro knobelten lange und fanden die komplizierte Lösung, alle waren sehr stolz.)

Mit 16 Minuten Verspätung erreichten wir Basel, verpassten um wenige Minuten den Anschlusszug und konnten ein halbe Stunde später losfahren.

Wir erreichten alle Freiburg und konnten müde die letzte Heimwegsetappe antreten.

Gute Nacht!

Donnerstag 30.05.2024

Der heutige Treffpunkt war um 09:15 Uhr vor dem Haus. Da wir den ganzen Morgen in den Dünen (mit den Mücken) verbringen würden, sprühte Herr Marro uns grosszügig mit Mückenspray ein.

Nach einem kurzen Marsch wurden uns schon die ersten Pflanzenarten von Frau Gamboni vorgestellt, z.B. Eberesche, Krähenbeere, Grau-Erlen, Flechten, Gänse-Fingerkraut, kleiner Sauerampfer, Gewöhnlicher Hornklee und Farn. Später haben wir auch selbst bestimmt.

Frau Gamboni am Erzählen
Unser Weg durch die Dünen

Unsere Reise führte uns auf den höchsten Punkt Baltrums, den „grossen Hengst“. Oben angekommen haben uns die Lehrer eine grandiose Idee vorgeschlagen: ein Panoramabild der ganzen Klasse. Dazu mussten wir uns der Reihe nach von der kleinsten Person (Noémie) bis zur grössten Person (Till) aufstellen. Einige Versuche brauchten wir dafür, aber das Endresultat konnte sich gut sehen lassen. 😉

Das „Klassen-Panorama-Bild“

Viele Fotos wurden auf diesem Aussichtspunkt gemacht, sogar von unserem Chemielehrer Herrn Marro. Leider war dies nicht so einfach, da Herr Marro nicht gerne im Mittelpunkt steht. Aktiv hat er sich aus dem Sichtfeld der Kamera bewegt. Ein sehr beliebter (nicht so effizienter) Zufluchtsort war unsere kleine Noémie. (Aber keine Sorge, ein paar gute Schnappschüsse sind trotzdem entstanden…)

(Hoffentlich) Herr Marros neues Profilbild
Herr Marro in seinem Element (doch eher Biologe als Chemiker?) 🙂

Auf dem Weg nach unten zum Meer sind wir an einigen Informationstafeln vorbeigekommen. Eine davon war über die Kläranlage auf Baltrum. Diese Tafel las uns freundlicherweise Paula vor, mithilfe von Rachel, die mit dem Finger auf die einzelnen Schritte auf dem Bild gezeigt hat und Vina, die fehlende Wörter ergänzen konnte.

Alle hören Paula beim Vorlesen zu

Beim nächsten Informationsschild ging es um eine Legende Baltrums. Diese besagte, dass ein holländischer Kapitän „Hendrick Dirk de Boer“ oder im Baltrumer Volksmund „Jan de Boer“, der in der Ebbe im Watt vor Baltrum lag, um die Flut abzuwarten. Als er auf die Insel kam, forderte er Weissbrot und Schnaps von den Insulanern. Doch weil sie in schwierigen Zeiten lebten, konnten sie ihm nur Schwarzbrot und Schafsmilch bieten. Daraufhin verliess er die Insel und rief aus: „Auf so einem elenden Sandhaufen möchte ich nicht leben, ja nicht einmal begraben sein!“ Diese Aussage sprach sich auf der ganzen Insel herum, was ihm einen schlechten Ruf einbrachte. Wie es das Schicksal wollte, verschlug es den Kapitän einige Jahre später noch mal nach Baltrum, wo er krank wurde und verstarb. Die Insulaner erinnerten sich an seinen früheren Ausspruch, sahen seinen plötzlichen Tod als Zeichen Gottes und weigerten sich ihn auf dem Inselfriedhof zu begraben. Deshalb wurde er in den einsamen Dünen vergraben.

Grabstein in den Dünen von Hendrick Dirk de Boer

Danach ging es weiter zum nächsten Stopp, den Strand. Die Wege sind jeweils mit Pfosten gekennzeichnet. Wanderwege sind mit grünen und Reitwege mit grün-roten Pfosten markiert. Während unserer Expedition liessen sich viele verschiedene Vogelarten blicken. Zum Beispiel entdeckten wir Brandgänse, eine Löfflerkolonie, eine Graugans mit Gösseln (junge Gänse), Austernfischer, Säbelschnäbler, Rotschenkel, Heringsmöwen und Kibitze. Während der Beobachtung, hat Herr Marro einen kleinen braunen Vogel im Gebüsch erspäht. Obwohl es viele versucht haben, waren nur wenige erfolgreich im Finden dieses Vogels.

Zwischendrin haben wir noch einen äusserst interessanten Vortrag von Noemi über die Salzwiese gehört.

Vortrag über die Salzwiese von Noemi

Unter anderem haben wir auch Pflanzen bestimmt. Wir fanden Strandflieder, Strand-Salzmelden, Strand-Milchkraut, Strandbeifuss, Strandsimse, Brombeeren, Jakobsgreiskraut und Queller (auch «Ostfriesischer Spargel» genannt). Das Jakobsgreiskraut ist eine „unerwünschte“ Pflanze (Neophyt), weil sie nicht auf Baltrum heimisch ist, sie sich zu schnell verbreitet, viel Platz einnimmt und andere Pflanzen verdrängt. Ausserdem sind alle Teile der Pflanze giftig. Der Ostfriesische Spargel ist im Geschmack leicht salzig und einige Mutige von uns haben ihn probiert.

Strand-Milchkraut

Am Strand angekommen, hörten wir einen zweiten spannenden Vortrag über den Klimawandel, präsentiert von Rachel.

Rachel hält ihren Vortrag über den Klimawandel
… und alle hören zu… und spielen nebenbei im Sand mit den Muscheln

Den Rückweg haben wir mit Schuhen voller Sand überlebt und uns auf ein gemeinsames Mittagessen gefreut. Es bestand grundsätzlich aus Resten aller 3 Kühlschränke der 3 Wohnungen. (Geteiltes Leid ist halbes Leid)

#Resteessen ist toll
#geteiltes Leid ist halbes Leid

Nach dem Essen wurde fleissig aufgeräumt, geputzt und gepackt. Dies passierte so schnell wie möglich, um noch einen zweistündigen Besuch im Hallenbad zu geniessen. Viele haben unter anderem Bälle abgekriegt, andere wurden unter das Wasser getaucht. Wir haben alle zusammen, mit Frau Gamboni und Herr Marro, mit einem Ball gespielt.

Erschöpft und frisch geduscht, trafen wir uns alle gemeinsam um 18:20 vor dem Haus für das Abendessen in der „Teestube“. Dort liessen wir den letzten Abend ausklingen und genossen die verbliebenen Momente und die abendlichen Sonnenstrahlen von dieser Studienreise.

Frau Gamboni mit Paulas cooler Brille
„Schickes Essen“ am letzten Abend

Mit einem langen Spaziergang beendeten wir den Tag.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang
Die letzten Momente geniessen

Mittwoch 29.05.2024

Heute war Herrn Marro’s einziger Auftritt mit einem Chemielabor und ausgerechnet dann schüttete es in Strömen. Also musste im Gartenschuppen ein Feldlabor im «Breaking Bad – Style» eingerichtet werden. Um 09:30 Uhr ging es los und zum ersten (und leider wahrscheinlich auch zum letzten Mal) konnten wir im Chemielabor Musik hören und Sonnenbrillen als Ersatz für Schutzbrillen tragen.

Anschliessend mussten die Ergebnisse fachgemäss besprochen werden. Dies wurde allerdings in die gemütlichere Dachwohnung von Ylena und den beiden Noemies verlegt. Doch zuvor mussten die hartarbeitenden Chemiker*innen noch durch einen klassisch ostfriesischen Tee gestärkt werden, der uns netterweise von Frau Gamboni zubereitet wurde. Ausserdem schilderte sie uns noch die Geschichte hinter der ostfriesischen Teekultur sowie den Porzellanhunden und brachte uns bei, wie man den ostfriesischen Tee richtig konsumiert.

Im Chemielabor wurden zwei grosse Versuche gemacht, die je mehrere Unterversuche hatten. Im ersten grossen Experiment ging es darum, Nährstoffe und Ionen in den verschiedenen Gewässern (Meerwasser, Teichwasser, Regenwasser) zu bestimmen und Schlüsse über die Wasserqualität auf Baltrum zu schliessen. Fazit davon war, dass die Wasserqualität sehr gut ist und die Experimente ein voller Erfolg waren. (Ausgeschlossen der Nachweis von Silikaten, bei welchen ein Farbumschlag von rot zu grün zu erwarten war, jedoch der Farbumschlag von rot zu blau ging…) Im zweiten grossen Experiment sollte der Unterschied zwischen dem Oxidationshorizont und dem Reduktionshorizont des Sandes bestimmt werden. Das Ergebnis der Untersuchung von Eisen-Ionen war, dass Eisen(II)-Ionen im Reduktionshorizont hat und Eisen(III)-Ionen im Oxidationshorizont (deshalb auch der farbliche Unterschied der beiden Sandschichten). Damit konnte bewiesen werden, dass die Eisen(II)-Ionen vom Sauerstoff an der Oberfläche zu Eisen(III)-Ionen oxidiert wurden.

Nach der Besprechung und einer kurzen Mittagspause ging es zu Vogelbeobachtung. Auch hier wurden wir wieder mit vielen spannenden Informationen bereichert und hatten die Möglichkeit besondere Vögel zu beobachten. Darunter fanden wir alles von Austernfischer, Heringsmöwen, Lachmöwen, Silbermöwen, Sturmmöwen, Tauben, Brandseeschwalben, Rauchschwalben, Bachstelzen, Jäger, Regenbrachvogel, Haussperling, Steinwälzer, Eiderente und eine tote Trottellumme.

Am Vögel beobachten…
Die Teigwarenkrähe
Die SF-Klasse auf der Suche nach Vögeln im Regen
Austernfischer
Silbermöwe
Eiderente

Nach der teilweise stark verregneten Vogelbeobachtung ging es auf ein kurzes «Käffele» in die Strandbar. Spendiert von unseren wunderbaren, supertollen Lehrpersonen, danke an der Stelle noch einmal an die Grosszügigkeit! Aufgewärmt und gestärkt konnte dann der Rückweg angetreten werden. Allerdings konnte Herr Marro wohl nicht mehr richtig (geradeaus) laufen, da er von Frau Gamboni auf dem Velo transportiert werden musste 😉

Dienstag 28.05.2024

Nach de Aufstehen und dem Individuell zubereiteten guten Frühstück, haben wir uns um 9:15 Uhr auf den Weg zum Nationalpark-Haus gemacht um uns dort mit der Wattführerin Karen zu treffen. Zusammen liefen wir weiter bis zum Ufer des Meeres, nach letzten Instruktionen ging es dann mit Sand zwischen den Zehen los.

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Mit Eimern, Gläsern und Fangnetzen ausgestattet machten wir uns an die Arbeit und fingen alles ein was sich bewegte, oder interessant aussah. Viele Lebewesen waren jedoch nicht direkt auf dem Boden zu sehen ,sondern mussten erst mit der Gabel ausgegraben werden.

Auf der Suche nach Wattwürmern SONY DSC
Der leere Panzer einer Strandkrabbe SONY DSC

Der ganze Schlamm des Wattes hinderte uns nicht daran, vieles Neues zu lernen und zu entdecken. So zum Beispiel wie sich Pfeffermuscheln in den Schlick zurückziehen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Dazu hat die Muschel sich mit ihrem Fuss senkrecht aufgerichtet und sich danach Stück für Stück in die Tiefen verzogen.

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Zwischendurch konnte man auch noch eine Gruppe Doppeldeckerflugzeuge am Himmel über Baltrum beobachten.

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Nach der Wattwanderung, setzten wir uns ans Ufer und lauschten aufmerksam den Vorträgen von Léonard, Noémie und Till zu. Welche von der Inselgeschichte, den Gezeiten und von Offshore-Windparks handelten.

Das Ebbe-und-Flut-Modell SONY DSC

Nach den spannenden Vorträgen gab es erstmal eine Mittagspause mit Fischbrötchen. Nach dieser Stärkung ging es am Nachmittag in die Inselschule, um die gefangenen Lebewesen zu bestimmen und die Proben zu untersuche. Dazu wurden Mikroskope und Stereolupen benutzt.

Auf dem Weg zur Inselschule SONY DSC
Untersuchung der Proben im Bioraum SONY DSC

Wir versuchten mithilfe der Mikroskope verschiedenste Organismen zu erkennen. So zum Beispiel die Kieselalgen. Zur Zeit gibt es eine Algenblüte der Schlammalge Phaeocystis, die zu einem Massensterben der Schalentiere, wie z.B. der Herzmuscheln im Wattenmeer führt.

Nachdem um 16:30 Uhr das Programm mit einem Vortrag von Jacek beendet wurde, konnten wir nun im Alleingang die Insel etwas besser kennenlernen und ihre Schönheit in vollen Zügen geniessen. So wie es jedoch Léonard gemacht hat, traute sich niemand anderes.

Die Geschichte von Tjark Evers SONY DSC

Nach dem Abendessen liessen wir den Abend mit einem Spaziergang ausklingen und gingen dann alle nacheinander zu Bett.

Montag, 27. Mai 2024

Am frühen Morgen wurden wir vom Wecker aus dem Schlaf gerissen, packten unsere Sachen und frühstückten schlussendlich.

Auf dem 20 minütigen Weg zum Zug konnten wir einen sehr schönen Morgen geniessen.

Nach einer 25 minütigen Fahrt mit dem RE 1, erreichten wir das Schiff mit ebenfalls vielen Baltrum-Reisenden. Besonders spannend waren die Marienkäfer die auf einem landeten. Während der Schifffahrt wurden 150 Seehunde und einigen Kegelrobben gesichtet. (Angabe von Rachel und Frau Gamboni). Ebenfalls interessant war, dass das Schiff nicht einfach geradeaus durch fuhr, sondern im Slalom sich den Weg, sprichwortgemäss gesucht hat.

Angekommen auf Baltrum wurde das Gepäck auf den typischen Gepäcktragewagen (Anhänger) von Baltrum geschnallt und los ging es auf die Reise zum Haus «Noorder Tun» dem Haus 267 auf Baltrum. Als wir dort ankamen, wurde kurz ausgepackt und die Jungsgruppe machte sich auf den Weg in Richtung Einkaufsladen, dem «Inselmarkt». Überraschend war der Laden zu und öffnete erst 15:00 Uhr.

Schliesslich fing der informierende Teil des Tages an. Wir waren verabredet mit Herr Jann Bengen (Jagdpächter) vom Hotel Strandburg, der uns nach unserer kleinen Inselerkundung, geführt von Frau Gamboni, einen Vortrag über den Nationalpark und der deutschen Regierung hielt. Dieser regte danach auch eine kleine Diskussion an. Dazu war das Entsetzen im Raum gross, als der Vortrag seinen Lauf annahm, da es darum ging, dass die Politik sich in den Weg vom Naturschutz stellt, einige Naturschutzmassnahmen jedoch ohne Rücksicht auf die Folgen für die ansässige Inselbevölkerung ausgeübt werden.

Zum Glück hatte Herr Marro später seinen Luftkompressor dabei, denn den hat Till gebraucht für seinen Hinterreifen, der war nämlich platt. Herr Marro hat nämlich immer die passende Lösung parat.

Auf unserer Entdeckungsreise über die Insel Baltrum, umgeben von der rauen Schönheit des Nationalparks, wurden wir Zeugen der vielfältigen Tierwelt, die diese Landschaft ihr Zuhause nennt. Unsere Augen erfreuten sich an den verspielten Seehunden, die sich auf den Sandbänken sonnten, und den eleganten Austernfischern, deren charakteristische Rufe das Küstenpanorama belebten. Die Silbermöwen kreisten hoch oben, während die Sandregenpfeifer geschäftig am Strand entlanghuschten.

In den Dünen entdeckten wir Hasen und Kaninchen, die sich behände durch das hohe Gras bewegten. Eine Elster schillerte in der Sonne, als sie zwischen den Zweigen tänzelte. Die majestätischen Ringel- und Brandgänse zogen in Formation über uns hinweg, ein Anblick, der uns in Ehrfurcht versetzte. Und dann gab es da noch die Krabbe, ein unerwarteter Fund von Vina, die sich auf der Buhne versteckte, gefolgt von einem prächtigen Fasan, der durch das Gras stolzierte.

Diese Begegnungen mit der Natur waren ein beruhigender Kontrast zu den leidenschaftlichen Diskussionen über Naturschutzpolitik, die wir zuvor geführt hatten. Sie erinnerten uns daran, wie wichtig es ist, diese Wunder zu bewahren. Als der Tag zur Neige ging und wir uns im Haus “Noorder Tun” niederließen, wurden wir Zeugen, wie die Kaninchen aus ihren Verstecken kamen und den Abend mit uns teilten – ein friedlicher Abschluss eines ereignisreichen Tages.

Danach kam der spannendste Teil, die Jagd. Jacek und Léonard konnten dabei sein. Alle anderen durften Tiere beobachten. Herr Bengen liess uns dann ein Reh beobachten. Dieses konnten wir nicht schiessen, da es ein Weibchen war und die Saison vorbei ist. Danach kam so eine kleine Gruppe kleiner Kinder und hat alle wilden und schönen Tieren verscheucht. Wir wechselten den Standort, hatten aber leider kein Glück mehr mit Rehen.

Gemütlich abklingend liessen sich alle im Haus «Noorder Tun» unter und genossen den restlichen Abend. Am Abend kamen immer mehr die Kaninchen heraus.

Sonntag, 26. Mai 2024

Schon früh morgens trafen wir uns alle (Jacek, Noemi, Noémie, Paula, Rachel, Till, Vina und Ylena, Frau Gamboni, Herr Marro) am Bahnhof Freiburg. Wir bestiegen den Zug nach Bern und dann jenen nach Basel. In Basel hatten wir somit erfolgreich die erste Etappe unserer Anreise hinter uns gebracht. Alle waren zwar etwas müde, doch die Vorfreude war deutlich zu spüren.

In Basel hatten wir einige Aufenthaltszeit. Einige blieben bei den Taschen, andere holten ihr Frühstück. Dabei wurden Noemi und Noémie beinahe mit einem Rucksack von einer Frau abgeworfen. Zum Glück ist nichts geschehen, alle konnten gesund und munter weiterfahren.

Auch die Deutsche Bahn hat erstaunlich gute Arbeit erledigt. Kurz vor Köln gab es eine kurze Wartepause und in Münster hatten wir etwas Verspätung, doch der Anschlusszug war gut zu erreichen. Ohne Stress war es natürlich auch möglich, auf den langen Zugfahrten zu entspannen. Es wurden Bücher gelesen, Serien geschaut, Hausaufgaben erledigt, Spiele gespielt und ausgiebige Nickerchen gehalten.


Nach den 10 1/2 Stunden Fahrzeit sind wir endlich in Emden angekommen, müde und rastlos. Auf dem kurzen Fussmarsch zur Jugendherberge wurden wir zwar vom Regen überrascht, doch konnten wir schon das Otto-Huus sehen. Sobald wir die Zimmer eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg, um endlich eine richtige Mahlzeit essen zu gehen. Dabei entdeckten wir weitere schöne kleine Ecken von Emden. Bei einem guten Italiener genossen wir Pizza und und Pasta.

Der Rückweg war wunderschön. Wir erkundeten den alten Hafen und das Feuerschiff. Manche wurden von Statuen angespuckt, zum Glück mit Wasser und nicht mit dem historischen Vorbild Kautabak.

Zurück im Park der Jugendherberge gehörte die Hockey-Weltmeisterschaft zu den Themen, mit denen wir den Abend gemütlich abklingen liessen.