Nach de Aufstehen und dem Individuell zubereiteten guten Frühstück, haben wir uns um 9:15 Uhr auf den Weg zum Nationalpark-Haus gemacht um uns dort mit der Wattführerin Karen zu treffen. Zusammen liefen wir weiter bis zum Ufer des Meeres, nach letzten Instruktionen ging es dann mit Sand zwischen den Zehen los.
Mit Eimern, Gläsern und Fangnetzen ausgestattet machten wir uns an die Arbeit und fingen alles ein was sich bewegte, oder interessant aussah. Viele Lebewesen waren jedoch nicht direkt auf dem Boden zu sehen ,sondern mussten erst mit der Gabel ausgegraben werden.
Der ganze Schlamm des Wattes hinderte uns nicht daran, vieles Neues zu lernen und zu entdecken. So zum Beispiel wie sich Pfeffermuscheln in den Schlick zurückziehen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Dazu hat die Muschel sich mit ihrem Fuss senkrecht aufgerichtet und sich danach Stück für Stück in die Tiefen verzogen.
Zwischendurch konnte man auch noch eine Gruppe Doppeldeckerflugzeuge am Himmel über Baltrum beobachten.
Nach der Wattwanderung, setzten wir uns ans Ufer und lauschten aufmerksam den Vorträgen von Léonard, Noémie und Till zu. Welche von der Inselgeschichte, den Gezeiten und von Offshore-Windparks handelten.
Nach den spannenden Vorträgen gab es erstmal eine Mittagspause mit Fischbrötchen. Nach dieser Stärkung ging es am Nachmittag in die Inselschule, um die gefangenen Lebewesen zu bestimmen und die Proben zu untersuche. Dazu wurden Mikroskope und Stereolupen benutzt.
Wir versuchten mithilfe der Mikroskope verschiedenste Organismen zu erkennen. So zum Beispiel die Kieselalgen. Zur Zeit gibt es eine Algenblüte der Schlammalge Phaeocystis, die zu einem Massensterben der Schalentiere, wie z.B. der Herzmuscheln im Wattenmeer führt.
Nachdem um 16:30 Uhr das Programm mit einem Vortrag von Jacek beendet wurde, konnten wir nun im Alleingang die Insel etwas besser kennenlernen und ihre Schönheit in vollen Zügen geniessen. So wie es jedoch Léonard gemacht hat, traute sich niemand anderes.
Nach dem Abendessen liessen wir den Abend mit einem Spaziergang ausklingen und gingen dann alle nacheinander zu Bett.